Just-in-Time-Personalbesetzung verbessert IIoT-Projekte in der Fertigung

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Just-in-Time-Personalbesetzung verbessert IIoT-Projekte in der Fertigung

Das industrielle Internet der Dinge (Industrial Internet of Things, IIoT) stellt für Hersteller ungewohnte Werkzeuge, Begriffe und Technologien vor. Daher benötigen sie oft externe Unterstützung, um ihre Abläufe umzustellen. Manchmal ist diese Hilfe mit einem umständlichen, langfristigen Vertrag verbunden. Just-in-Time (JIT)-Personal bietet Lieferanten eine bessere Option, bei der sie Dienstleistungen von Dritten nach Bedarf einkaufen.

IIoT-Lösungen bieten Herstellern enorme Möglichkeiten zur Rationalisierung von Arbeitsabläufen, indem sie einen deutlich besseren Einblick in ihre Abläufe erhalten. Zuvor hatten Zulieferer nur eine begrenzte – und in vielen Fällen gar keine – Echtzeitsicht auf das, was in der Fertigung, der Lieferkette oder im Backoffice geschah. Erst nachdem Daten gesammelt, korreliert und Berichte erstellt und an Manager und Mitarbeiter verteilt worden waren, wussten sie, was passiert war. Das Ergebnis war, dass sie reaktiv handelten, wenn Probleme auftraten.

Das enorme Potenzial des IIoT und die beträchtlichen Herausforderungen

Das IIoT bietet ihnen die Möglichkeit, das Drehbuch umzudrehen. Aufgrund der umfangreichen Möglichkeiten des IIoT und seiner beispiellosen Flexibilität ergeben sich jedoch Herausforderungen bei der Nutzung dieser Möglichkeiten. Der Fortschritt lässt die Verarbeitungsleistung auf kleine Formfaktoren schrumpfen, in der Regel auf spezielle Sensoren, die so programmiert werden können, dass sie fast überall arbeiten und fast alles tun können. Fabriknetzwerke sammeln dann neue Informationen, so dass Manager Fertigungsabläufe erkennen können. Anschließend korrelieren sie die Daten, um laufende Verbesserungen vorzunehmen, die sich positiv auf das Unternehmen auswirken.

Vierstufiger Bereitstellungsprozess

Das Hinzufügen solcher Funktionen ist ein vierstufiges Unterfangen, und jeder Schritt erfordert eine andere Art von Anleitung. Der anfängliche Prozess der Anforderungsdefinition unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen Einkäufen in der Fertigung. In der Vergangenheit haben Lieferanten ein Gerät oder eine Software mit einem klaren Ziel aufgerüstet, z. B. die Produktion von Teilen zu beschleunigen.

Die Auswirkungen des IIoT gehen über ein einzelnes Gerät und ein einfaches Ziel hinaus. Diese Lösungen schreiben bestehende Geschäftsprozesse auf eine unbegrenzte Anzahl von Möglichkeiten um.

  • Verbesserung der OEE 
  • Verlängern Sie die Lebensdauer von Anlagen
  • Rationalisierung von Arbeitsabläufen
  • Beschleunigung von Zahlungen
  • Verbessern Sie die Qualität
  • Erhöhung der Kundenzufriedenheit 

Die Entscheidung, was man damit machen soll, kann daher wie ein Sturz in ein Kaninchenloch sein. Ein Unternehmen verheddert sich in so vielen potenziellen Extras, dass die Ermittlung der Systemanforderungen ein Jahr oder länger dauert. Daher brauchen sie Hilfe bei der Festlegung vernünftiger Erwartungen und benötigen von ihrem Drittanbieter Unterstützung bei der Systemarchitektur und dem Projektmanagement.

Der Aufbau der Dateninfrastruktur ist der nächste Schritt. Fertigungsbetriebe verfügen über ein breites und ständig wachsendes Spektrum an potenziellen Datenquellen, wie Maschinen, Anwendungen und intelligente Edge-Systeme. Da ihr Geschäft einzigartig ist, muss jedes Unternehmen die Infrastruktur zusammenstellen und die Integrationspipeline seines Systems und seiner Anwendung anpassen. Darüber hinaus müssen die Informationen an einem Ort gespeichert werden, der über die nötige Verarbeitungsleistung verfügt, um Aktualisierungen in Echtzeit zu liefern und mit neuen Anwendungen zu skalieren. Und schließlich muss die Infrastruktur laufend verwaltet werden.

Aufgrund der Komplexität ist dieser Teil des Projekts oft der längste. In dieser Phase benötigt das Unternehmen einen Partner, der in der Lage ist, Fachwissen über die Computerinfrastruktur und idealerweise einen verwalteten Dienst bereitzustellen. Der Hersteller gibt diese Verantwortung an jemand anderen ab und konzentriert sich auf die Verbesserung seiner Abläufe.

In Phase drei geht es um die Wertschöpfung. Unternehmen geben grünes Licht für ein IIoT-Projekt, weil sich die Veränderung positiv auf das Geschäft auswirken wird. Sobald die Daten gesammelt und analysiert sind, müssen manchmal die ursprünglichen Prämissen geändert werden. Außerdem ergeben sich neue Möglichkeiten, da Berichte den Managern ein Verständnis dafür vermitteln, wie die Arbeit erledigt wird.

In dieser Phase werden Cyber-Modelle, Datenanwendungen und Analysen zu den Bausteinen für die Entscheidung, wie der Wandel im gesamten Unternehmen vorangetrieben werden kann. In diesem Fall ist die Hilfe von Geschäfts- und Datenanalytikern gefragt.

Sobald ein IIoT-Projekt konzipiert ist, muss es angenommen werden, was ein zweistufiger Prozess ist. Zunächst werden Maschinen angeschlossen, Anwendungen entwickelt und Benutzer an Bord geholt. Anschließend müssen die Mitarbeiter die neuen Funktionen in ihren Arbeitsalltag integrieren. Hier braucht ein Zulieferer einen Systemimplementierer, der sich um das Änderungsmanagement kümmert und den Unternehmen hilft, eventuelle Widerstände im Unternehmen zu überwinden.

Wenn mehr und mehr Mitarbeiter im Umgang mit Daten geübt sind, nimmt die Komplexität der Abfragen zu, und die Organisation wird stärker.

Finden Sie die Anwendungsfälle

Dritte bieten Lieferanten Beratungs- und andere Dienstleistungen an. Beratungsunternehmen verfolgen jedoch einen Standardansatz. Sie entwickeln eine Reihe von Dienstleistungen und wenden sie dann auf jedes Projekt an. Das ist zwar gut für die Drittpartei, aber für den Kunden ist dieser Ansatz weniger zufriedenstellend. Er kann nicht abschätzen, wie viel Hilfe er in den einzelnen Schritten benötigt, weil er nicht weiß, wie sich das Projekt entwickeln wird. Manchmal brauchen sie in einer Phase mehr und in einer anderen weniger Hilfe. Sie brauchen mehr Flexibilität als der typische Vertrag bietet.

JIT-Personal ist ein Ansatz, bei dem die Hersteller Spezialisten nur dann einsetzen, wenn sie während des Projekts tatsächlich benötigt werden. Wie bei der JIT-Fertigung geht es darum, die richtige Menge an Material (in diesem Fall menschliche Intelligenz) zum richtigen Zeitpunkt bereitzustellen und keine zusätzlichen Ressourcen zu haben.

Was sind die Vorteile von JIT Staffing?

JIT-Personal bietet Unternehmen eine Reihe von Verbesserungen:

  • Risikoverminderung: Unternehmen vermeiden es, sich an Personal zu binden, das sie möglicherweise nicht benötigen. 
  • Agilität am Arbeitsplatz: Die Beratungsbandbreite wird wie bei Cloud-Diensten erweitert und verringert und ist jederzeit verfügbar, wenn sie benötigt wird.
  • Gesteigerte Produktivität: Mitarbeiter verbringen weniger Zeit damit, herauszufinden, wie viel Personal sie benötigen, und mehr Zeit damit, wie das IIoT das Geschäft verbessert. 
  • Kosteneinsparungen: Die Tatsache, dass man nicht mehr an feste Preise gebunden ist, führt zu einer effizienteren Servicebereitstellung. 
  • Agilität: schnelles Hinzufügen von Talenten, wenn neue Geschäftsanforderungen auftauchen
  • Behebung des Personalmangels: Im verarbeitenden Gewerbe besteht ein globaler Arbeitskräftemangel, der bis 2030 mehr als 8 Millionen Menschen betreffen und zu Umsatzeinbußen in Höhe von 607 Milliarden US-Dollar führen könnte. JIT maximiert den Personaleinsatz und reduziert den Personalbedarf. 

Die Hersteller setzen IIoT-Technologie ein, um ihre Abläufe zu verbessern. Die Tools bieten ihnen eine breite Palette von Anwendungsfällen, aber die Verwaltung solcher Projekte wird immer schwieriger. Traditionelle Personalbesetzungsmodelle waren starr und verursachten oft unnötige Kosten. JIT-Personal ist eine bessere Lösung, da es mehr Flexibilität bietet und die Kosten senkt.

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